20 May 2023 | Wit(h)nessing Sivan Ben Yishai

Die Stiftung Preußische Seehandlung vergibt im 40. Jubiläumsjahr der Stiftung den Theaterpreis Berlin an Sivan Ben Yishai. Die Dramatikerin ist laut Jury „am Firmament des deutschsprachigen Theaters erschienen wie ein Komet“.

https://www.berlinerfestspiele.de/de/berliner-festspiele/programm/bfs-gesamtprogramm/programmdetail_430445.html

Sivan Ben Yishai © Max Zerrahn

Der Theaterpreis Berlin wird seit 1988 von der Stiftung Preußische Seehandlung im Rahmen des Berliner Theatertreffens verliehen. Er ist mit 20.000 Euro dotiert und zeichnet Personen aus, die sich in besonderer Weise durch ihr Lebenswerk oder herausragende Einzelleistungen um das deutschsprachige Theater verdient gemacht haben. Die Jury begründet ihre Entscheidung für Sivan Ben Yishai wie folgt:

„Das Prädikat ‚radikal‘ mag überstrapaziert sein. Für die unlängst in der Kritiker*innenumfrage der Zeitschrift Theater heute zur Dramatikerin des Jahres 2022 Gewählte passt es perfekt. Radikal ist ihr Mut, radikal ist, wie sie die Suche nach dem richtigen Ausdruck in ihrem Schreiben sichtbar macht und dabei das Situative des Theaters selbst mitthematisiert. Und wie dieses Schreiben dabei immer unbequem bleibt und Reibung nicht nur aushält, sondern offensiv einfordert. Bei den Regisseur*innen, die es mit ihm aufnehmen, wie beim Publikum.“

Die Entscheidung zur Auszeichnung traf die Preisjury: Sabine Leucht (Theaterkritikerin und Mitglied der Theatertreffen-Jury), Prof. Dr. Matthias Warstat (Theaterwissenschaftler an der Freien Universität Berlin), Matthias Pees (Intendant der Berliner Festspiele) und in beratender Funktion Carolin Hochleichter (Mitglied des neuen Leitungsteams des Theatertreffens) und Yvonne Büdenhölzer (ehemalige und langjährige Leiterin des Theatertreffens).

Mit — Sivan Ben Yishai Dramatikerin
& friends: Patrícia Bateira, Guy Cohavi, Modjgan Hashemian, HYENAZ, Moran Sanderovich, Shahrzad Rahmani, Nir Vidan, Marie Luise Würth

Marie Bues, Niko Eleftheriadis, Ruth Feindel, Martina Grohmann, Tobias Herzberg, Amit Jacobi, Christopher-Fares Köhler, Mehdi Moradpour, Mazlum Nergiz Laudatio